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Wie IBM mit der Quantentechnologie die Zukunft erforscht

  • Datum: 09.06.2021
  • Wie IBM mit der Quantentechnologie die Zukunft erforscht – Einweihung des ersten leistungsfähigen Quantenrechners in Europa

    Unserer Gesellschaft steht immer größeren Herausforderungen gegenüber. Das erfordert neue Technologien und Lösungsansätze. Quantenrechner können in naher Zukunft eine wichtige Rolle dabei spielen, bislang nicht lösbare Problemstellungen effizient zu lösen. IBM forscht intensiv im Bereich ‚Quantum Computing‘ und plant in diesem Jahr einen quantenbasierten Prozessor vorzustellen, der 127 Qubits umfasst.Quantencomputer verarbeiten Informationen mit sogenannten Qubits, die anders als Bits des klassischen Rechners, alle Kombinationen von Nullen und Einsen gleichzeitig darstellen und verarbeiten können.

    Quantencomputer können demnach theoretisch viel schneller rechnen als heutige Supercomputer. Aufgrund ihrer Natur sind Quantencomputer besonders gut geeignet, um zum Beispiel atomare Strukturen zu simulieren oder auch Optimierungsprobleme zu lösen.

    In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung und Entwicklung wichtige Fortschritte erreicht. IBM ist Anfang 2021 den nächsten Schritt gegangen, um die Quantentechnologie im gesellschaftlichen und kommerziellen Bereich einsetzen zu können. In Zusammenarbeit mit der Frauenhofer-Gesellschaft wird bei IBM in Ehingen am 15. Juni der erste leistungsfähige Quantenrechner Europas eingeweiht. Interessierte Teilnehmende können sich unter http://ibm.biz/QuantumLaunch registrieren und „live“ bei einem Stück Computergeschichte dabei sein. Verbunden mit diesem Meilenstein wird das „Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg“ aufgebaut. Der Quantencomputer IBM Q System One, als offene Forschungsplattform bildet dabei den Mittelpunkt. In der IBM Quantentechnologie Roadmap ist für 2023 die Veröffentlichung eines Prozessor namens Condor geplant, der mit 1121 Qubits verfügbar sein wird. Dies verdeutlicht, dass die Technologie an verschiedenen Stellen massiv vorangetrieben wird.

    Dr. Martin Mähler, Manager University Relations bei IBM, verrät, warum sich Studierende mit Quantentechnologie beschäftigen sollten, auch wenn das Thema in der Wirtschaftsinformatik noch weitgehend unbekannt ist:

    „Quantum Computing erscheint den meisten Menschen erst einmal sperrig, unter anderem, weil konkrete Anwendungen und Vorteile in den Bereichen, in denen heute die klassische IT ihre Stärken ausspielt, nicht kurzfristig realisierbar sind. Die Dynamik im Bereich der Hardware von Quantencomputern zeigt jedenfalls eine Menge Momentum, das dem bei KI vor einigen Jahren in nichts nachsteht. Es legt Studierenden – und Dozierende – in vielen Studiengängen, in denen IT eine Rolle spielt, nahe, sich damit frühzeitig auseinanderzusetzen. Studierende, die heute Qiskit und Python lernen, zentrale Sprachen für die Programmierung von Quantenalgorithmen, dürften davon noch längere Zeit profitieren.“

    Um Quantentechnologie anzuwenden, muss man kein theoretischer Physiker oder Physikerin sein. Mähler führt das Beispiel der 50. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik (GI), die im September 2020 stattfand, an. Im Rahmen der ‘Digital Innovation Challenge’ arbeitete das Gewinnerteam von Studierenden an der die IBM Aufgabe ‘Quantum Computing mit Qiskit’ und programmierte in kurzer Zeit ein Spiel für einen Quantenrechner. Das verdeutlicht, wie gleichsam spielerisch ein Zugang zu der Technologie geschafft werden kann.

    Wer mehr über Quantencomputing erfahren und die Technologie ausprobieren und erlernen möchte, sollte unbedingt im „IBM Quantum Lab“ vorbeischauen. Über die Cloud können sich registrierte Nutzer mit einem echten Quantensystem verbinden und erste Algorithmen und Experimente durchführen, Tutorials erkunden oder sich mit der stetig wachsenden Community austauschen.

    IBM ist noch längst nicht am Ende der Reise der Quantentechnologie angekommen und es bleibt spannend, weitere Entwicklungen zu verfolgen.

     

    Über IBM:

    Um Unternehmen aller Größen bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen und die Chancen der Digitalisierung für sie nutzbar zu machen, konzentriert sich IBM auf die Wachstumsinitiativen Künstliche Intelligenz, (KI), Data Science, Cloud Computing, IoT (Internet of Things) sowie Security. Diese strategischen Felder bilden für IBM sowohl die Basis ihres stetig erweiterten Lösungsportfolios als auch die Grundlage ihrer fortschreitenden Transformation hin zu einem KI- und Cloud-Plattform-Anbieter. Innovation bildet dabei den Kern der IBM Strategie. Mit Niederlassungen in mehr als 170 Ländern ist IBM der Technologie- und Transformationspartner, um gemeinsam mit Unternehmen, öffentlichen Auftraggebern und Non-Profit-Organisationen IT-Lösungen für ihre Herausforderungen zu entwickeln.

    Kontakt zu IBM:

    Dr. Martin Mähler |Manager University Relations |  maehler@de.ibm.com |ibm.com/academic

    Partnernetzwerk KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

    IBM ist als Fakultätspartner Mitglied im Partnernetzwerk der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Studierende haben bei Veranstaltungen, Workshops oder Exkursionen in Kontakt mit IBM zu treten sowie Einblicke in den Unternehmensalltag zu erhalten. Weitere Informationen über das Partnernetzwerk erhalten Sie hier.